Heute schauten wir uns die am Pazifischen Ozean gelegene Hafenstadt Valparaíso (ca. 253.000 Einwohner) an,
die unmittelbar an Vina del Mar grenzt & deren Name auch in Europa nicht unbekannt ist.
Der Ballungsraum Valparaíso – Viña del Mar ist nach Santiago de Chile der zweitgrößte des Landes.
Der Hafen Valparaísos zählt zu den wichtigsten Häfen Südamerikas, ist aber nach der Eröffnung des Panamakanals 1914 nicht mehr der größte Hafen Chiles.
Die Stadt Valparaíso, die sich über einige Hügel (Cerros) erstreckt, gilt als kulturelle Hauptstadt des Landes.
Besonders die sehr hübschen Viertel Cerro Alegre & Cerro Concepción sind Wohnorte von Künstlern & Studenten, & Anziehungspunkte für Touristen.
Der historische Stadtkern unweit des Hafens wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Von hier aus verbinden 16 noch erhaltene Ascensores – Standseilbahnen bzw. Aufzüge – die verschiedenen Ebenen der Stadt
& führen steil hinauf auf die wichtigsten Hügel.
Neben den wirklich schön gestalteten Hügeln
gibt es aber auch Cerros, die man als Tourist eher nicht besuchen sollte. Und ebenso zeigen sich in den Straßen rund um das Zentrum große Gegensätze zwischen Arm & Reich, verfallenden & renovierten Häusern.
Licht & Schatten sind hier eng beieinander
& wir würden empfehlen, auch im Stadtzentrum nicht am Straßenrand zu parken, sondern lieber öffentliche Parkplätze zu nutzen…
Als wir nämlich wieder in unser Auto eingestiegen waren kam ein Mann, meinte das wäre hier ein Estacionamente (Parkplatz) & wollte 2.000 Chilenische Pesos Gebühren haben.
Generell ist es interessant, dass in vielen chilenischen Städten Parkgebühren nicht mit Hilfe von Parkautomaten, sondern durch Menschen eingetrieben werden, die jeweils für einen Straßenabschnitt zuständig sind. In diesem Fall steht dann am Straßenrand ein Schild, auf dem die Kosten pro Zeiteinheit angegeben sind & wenn man mit dem Auto dort hält erhält man einen Zettel, auf dem die Ankunftszeit vermerkt ist.
In diesem Fall stand aber kein Schild am Straßenrand & wir hatten auch bei Ankunft keinen Zettel erhalten. Glücklicherweise hatten wir aber „Kleingeld“ zur Hand (sollte man in Chile unbedingt immer haben, auch wegen der bar zu zahlenden Autobahnmaut) & haben ihm die umgerechnet 2 € dann einfach gegeben.
Als er zurück in die dunkle Gasse ging, aus der er gekommen war, beeilten wir uns auszuparken & weiterzufahren, damit nicht potentielle weitere angebliche Parkplatzwächter auch noch Gebühren kassieren kommen würden.
Beim Losfahren versuchte stattdessen aber ein anderer Mann, der hinter dem Auto stand, die Kofferraumklappe zu öffnen…
Das gelang ihm jedoch nicht, da sie verschlossen war. Puh!
Das war mal wieder ein Tag! Interessant & mit vielen ganz verschiedenartigen Eindrücken!
Wie gut, dass ihr den Kofferraum verschlossen hattet!! Ansonsten ist die Stadt mit den verschiedenen Ebenen sicher interessant gewesen, seid ihr auch mit so einer Seilbahn gefahren? Liebe Grüße von Elisabeth
Ja, wir hatten an dem Tag zwar nichts im Kofferraum drin, aber das war doch ziemlich unverfroren & etwas, das uns bisher noch nicht untergekommen war.
Die Stadt insgesamt ist mal interessant zu sehen, mit den Ascensores wollten wir aber nicht fahren & am Besten haben uns die Straßen mit den farbenfroh bemalten Häuser gefallen.
Liebe Grüße zurück!