Nach den vielen Bildern der letzten Tage gibt es heute mal nur ein Bild!
Wir sind nämlich heute vor allem viel unterwegs gewesen:
Früh morgens mit dem Taxi von Santiago de Chile aus der Innenstadt zum Flughafen gefahren (dauerte diesmal nur eine halbe Stunde), dann mit dem Flugzeug in den Süden Chiles nach Punta Arenas – Patagonien – geflogen, wo wir bei wirklich starkem Wind unseren Mietwagen abholten.
Von Punta Arenas ging es dann sogleich noch über 400 km weiter bis in’s argentinische Rio Grande – mitten durch sehr schöne (wieder ganz andersartige) Landschaft, in der wir das erste Mal freilebende Guanakos zu Gesicht bekamen!
(Hiervon mussten wir dann natürlich doch mal ein Bild machen – Guanakos laufen ja, anders als eine Landschaft, weg & die Landschaft, so unser Gedanke, würden wir auch noch auf dem Rückweg in ein paar Tagen photographieren können.)
Mit der Autofähre (für die man unbedingt chilenisches oder argentinisches Bargeld benötigt) schipperten wir etwa 20 Minuten über die den Atlantischen mit dem Pazifischen Ozean verbindende Magellanstraße nach Feuerland & überquerten schließlich einen der Grenzübergänge zwischen Chile & Argentinien mitten auf dem Lande, indem wir durch Beobachten der anderen Passanten erst einmal herausbekommen mussten, wie der Übergang hier überhaupt ablaufen soll (eine Ausschilderung war auch auf Spanisch nicht zu finden…), denn illegal nach Argentinien wollten wir nicht einreisen!
(Das wäre auch nicht zu empfehlen, denn im Süden Argentiniens gibt es, wie wir später noch feststellten, an den Grenzen vieler Städte regelmäßige Polizeikontrollen der Personen, die in die Stadt hinein oder hinaus wollen.)
Das Prozedere an der Landesgrenze war dann schließlich so:
Auto parken, durch den starken Westwind zu dem kleinen Grenzhäuschen neben der (hier noch asphaltierten) Straße gehen & dabei aufpassen, dass die Papiere oder man selbst nicht weggeweht wird 😉
Dann, im Haus angekommen, an Schalter 1 den chilenischen Ausreisestempel bekommen & an Schalter 2 für den Zoll die Autopapiere checken lassen. Zurück durch den Wind zum Auto & die an dem unscheinbaren Grenzhäuschen vorbeiführende Straße weiterfahren bis nach einigen Kilometern der schöne Asphalt abrupt endet & in Schotter übergeht: „Bienvenido a Argentina“ war auf dem Schild neben der Straße zu lesen 😀
Hier erfolgte dann das gleiche Spiel der Grenzformalitäten noch einmal – Schalter 1 Einreisestempel Argentinien & Schalter 2 Check der Autopapiere – nur in einem Häuschen mit argentinischen Grenzbeamten 😉
Wir waren ganz froh als das geschafft war & waren auch selbst ziemlich geschafft als wir abends in unserer Unterkunft in Rio Grande ankamen.